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Hormontherapie

Die Hormontherapie wird normalerweise nicht als primäre Behandlungsmethode für Vaginismus eingesetzt, da dieser Zustand in der Regel nicht durch hormonelle Ungleichgewichte verursacht wird. Vaginismus ist in erster Linie eine Störung der Beckenbodenmuskulatur und der psychologischen Reaktion auf sexuelle Aktivitäten.

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Jedoch kann eine Hormontherapie in einigen Fällen als unterstützende Massnahme in Betracht gezogen werden, insbesondere wenn trockene Schleimhäute oder hormonelle Veränderungen zu den Symptomen des Vaginismus beitragen. Hier sind einige mögliche Ansätze zur Hormontherapie bei Vaginismus:

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  1. Östrogencremes oder -gele: Trockene Schleimhäute können Schmerzen und Unbehagen beim Geschlechtsverkehr verstärken. Lokal angewendete Östrogencremes oder -gele können dazu beitragen, die Feuchtigkeit der Vaginalschleimhaut zu erhöhen und die Elastizität des Gewebes zu verbessern. Dies kann dazu beitragen, die Symptome von Vaginismus zu lindern, insbesondere wenn trockene Schleimhäute ein begleitendes Problem sind.

  2. Hormonersatztherapie (HRT): Bei postmenopausalen Frauen, die aufgrund hormoneller Veränderungen unter Vaginismus leiden, kann eine Hormonersatztherapie in Erwägung gezogen werden, um die hormonelle Balance wiederherzustellen und Symptome wie Trockenheit und Schmerzen zu reduzieren. Es ist wichtig, die potenziellen Risiken und Vorteile der HRT mit einem qualifizierten Arzt zu besprechen.

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Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass Hormontherapie allein in der Regel nicht ausreicht, um Vaginismus zu behandeln. Die Behandlung von Vaginismus erfordert normalerweise einen ganzheitlichen Ansatz, der vaginale Dehnübungen, Psychotherapie, Paartherapie und gegebenenfalls andere Interventionen umfasst. Es wird dringend empfohlen, mit einem qualifizierten Arzt oder Therapeuten zusammenzuarbeiten, um eine individuell abgestimmte Behandlungsstrategie zu entwickeln, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Umstände jeder Person zugeschnitten ist.

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