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Paartherapie

Paartherapie kann eine wichtige Ergänzung zur Behandlung von Vaginismus sein, da dieser Zustand nicht nur die Person betrifft, die direkt betroffen ist, sondern auch ihren Partner und die Beziehung insgesamt. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Paartherapie bei der Bewältigung von Vaginismus helfen kann:

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  1. Verbesserung der Kommunikation: Vaginismus kann zu Schwierigkeiten bei der Kommunikation über sexuelle Bedürfnisse, Ängste und Erwartungen führen. In der Paartherapie haben beide Partner die Möglichkeit, offen und ehrlich über ihre Gefühle und Bedenken zu sprechen. Der Therapeut kann dabei helfen, eine unterstützende und verständnisvolle Kommunikation zwischen den Partnern zu fördern.

  2. Reduzierung von Stress und Druck: Der Partner kann oft das Gefühl haben, dass er für den Erfolg des Geschlechtsverkehrs verantwortlich ist oder sich selbst die Schuld gibt, wenn es zu Schwierigkeiten kommt. Durch die Paartherapie können beide Partner lernen, den Druck zu reduzieren und eine unterstützende Umgebung zu schaffen, die es der betroffenen Person ermöglicht, sich entspannter zu fühlen.

  3. Unterstützung und Verständnis: Vaginismus kann für beide Partner frustrierend und belastend sein. In der Paartherapie haben beide die Möglichkeit, ihre Gefühle auszudrücken und Unterstützung voneinander zu erhalten. Der Partner kann lernen, besser zu verstehen, was die betroffene Person durchmacht, und sich einfühlsamer verhalten.

  4. Gemeinsame Bewältigungsstrategien entwickeln: Paartherapie kann dazu beitragen, dass beide Partner gemeinsam an der Bewältigung von Vaginismus arbeiten. Dies kann das Erlernen von Entspannungstechniken, die Unterstützung bei vaginalen Dehnübungen oder die Erkundung alternativer Intimitäts- und Sexualpraktiken umfassen, die für beide Partner befriedigend sind.

  5. Stärkung der Partnerschaft: Durch die gemeinsame Bewältigung von Herausforderungen wie Vaginismus kann die Partnerschaft gestärkt werden. Paartherapie kann dazu beitragen, das Vertrauen und die Verbundenheit zwischen den Partnern zu stärken und die Beziehung insgesamt zu verbessern.

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Es ist wichtig anzumerken, dass die Paartherapie nicht dazu dienen sollte, die betroffene Person zu drängen oder unter Druck zu setzen, den Geschlechtsverkehr zu haben, bevor sie dazu bereit ist. Stattdessen sollte der Fokus darauf liegen, eine unterstützende und verständnisvolle Umgebung zu schaffen, die es der betroffenen Person ermöglicht, ihren eigenen Weg zur Heilung zu finden.

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